Mit Gesang durch die Hits der Discowelt
Der Kirchenchor Georgensgmünd und seine Singfreunde vom Gesangverein Nürnberg-Doos luden am Spätnachmittag des 20. Oktober zu einem Chor-Konzert in den Hopfensaal nach Georgensgmünd ein. Unter dem Motto „Hast du etwas Zeit für mich?“ konnten die zahlreich erschienenen Zuhörer gleich zu Beginn in der ‚Neuen Deutschen Welle‘ mitschwimmen und bei Nenas „99 Luftballons“ den Rhythmus schnippen, die bekannten Texte wie „König von Deutschland“ von Rio Reiser sowie „Ohne dich“ von Münchner Freiheit mitsingen. Eine besondere Überraschung für die Zuhörer waren zwei Einlagen von vier jungen Musikern der Gmünder Halbtöne unter der Leitung von Annegret Budday-Kuhnle. Profihaft gaben sie „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, „Hey, Pippi Langstrumpf“ zum Besten. Die jungen Sänger und Sängerinnen mit ihren glasklaren Stimmen wurden mit einem begeisterten Applaus belohnt.
Nach der ersten Einlage wurden die Lieder des großen gemischten Chores etwas sanfter. Mit „How deep is your love“ und „Only you“ schwelgte das Publikum in den 70er Jahren. Urwald-Feeling kam auf beim Song „The lion sleeps tonight“. Nach einer kurzen Pause zur Stärkung im schönen Foyer des Hopfensaales segelten die Besucher mit Rod Steward übers Meer, ließen sich softly von Songtexten entführen oder schunkelten beseelt zu „Can’t help falling in love“. In der zweiten Einlage der ‚Gmünder Halbtöne‘ hörten die Besucher „Pack die Badehose ein“ sowie „Schuld war nur der Bossa Nova“. Beeindruckend waren jeweils die Solo-Gesangseinlagen und kleinen Choreografien der Kinder. Danach wurde es auch bei den Erwachsenen etwas fetziger, denn natürlich durften die Highlights der Discowelt der 80er nicht fehlen. „Mamma mia!!“, „“I have a dream“ und „Super Trouper“ von Abba brachten den Saal und die Besucher ins Schwingen. Völlig abgehoben schwebten zum Schluss alle mit „Major Tom“ durch das All. Was konnte das noch toppen? Nach fast zwei Stunden Unterhaltung klang das Konzert mit „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern sanft aus. Chorleiter Florian Grieshammer hatte die beiden Chöre wie immer hervorragend vorbereitet und führte am Dirigentenpult mit Verve und Souveränität. Gekonnt begleitet wurde der große Chor von Annegret Budday-Kuhnle am Piano und Pauls Andersons am Schlagzeug. Wie so oft bei solchen Konzerten war der Eintritt frei. Den Zuhörern war aber offensichtlich bewusst, dass hinter einem solchen Konzert eine Menge an Arbeit und auch beträchtliche Kosten stecken. Sie revanchierten sich für den musikalischen Genuss mit ausgiebigem Applaus und Spenden.


